2.2.1 Eingewöhnung

Die Eingewöhnungszeit hat bei uns einen besonderen Stellenwert. Es ist wichtig, dass für die Eingewöhnung genügend Zeit und Geduld aufgebracht werden können. Gemeinsam mit den Eltern bemühen wir uns, das Kind an uns, die anderen Kinder und die fremde Umgebung zu gewöhnen. Der Austausch mit den Eltern und auch der Beziehungsaufbau zwischen Eltern und Erzieherinnen ist für uns hier ebenfalls sehr bedeutend, denn nur wenn die Eltern ein gutes Gefühl haben, ihr Kind in der Krabbelstube zu lassen, kann sich das Kind dort auch geborgen fühlen. Für viele Eltern bedeutet es einen großen Schritt, ihr Kind in fremden Händen zu lassen. Aus diesem Grund sehen wir unsere Eingewöhnungszeit für Eltern wie für Kinder gleichwertig. Sowohl Kind als auch Elternteil sollen die Möglichkeit haben, sich bei uns gemeinsam einzuleben, die päd. Mitarbeiter, die anderen Kinder und die Räume  kennen zu lernen und sich dort wohl zu fühlen.

Bei der Eingewöhnung orientieren wir uns am Berliner Eingewöhnungsmodell, das anfänglich eine Begleitung einer Bezugsperson vorsieht.  Die genauen Abläufe werden im Voraus und auch während der Eingewöhnung mit den Eltern besprochen und in einem abschließenden Eingewöhnungsgespräch miteinander reflektiert.

Jede Eingewöhnung verläuft anders. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich ein Elternteil genug Zeit für diese nimmt. Nach zwei bis drei Wochen fühlen sich die meisten Kinder und Eltern bei uns geborgen. Manchmal dauert es aber länger: Voraussetzung für die Betreuung und die gesunde Entwicklung unserer Kinder ist die Sicherheit und Geborgenheit durch eine stabile Beziehung zu mindestens einer der Betreuerinnen.