2.2.2 Geborgenheit und Sicherheit im Tagesablauf

Schon beim Ankommen in der Krabbelstube ist es wichtig, dass sich die Kinder willkommen und aufgenommen fühlen. Die Erzieherinnen begrüßen Kinder und Eltern und unterstützen die Kinder dabei, sich in das Gruppengeschehen einzufinden, in bestehende Spiele zu integrieren und den Abschied zu den Eltern bei Bedarf zu erleichtern. Wir sind bemüht, einen kontinuierlichen Tagesablauf zu gewährleisten, der sowohl Zeit fürs Spielen und Toben, aber auch für Ruhepausen lässt. Durch einen Morgenkreis, das gemeinsame Frühstück und Mittagessen (bzw. Vesper am Nachmittag) und den Mittagsschlaf erhalten die Kinder feste, wiederkehrende Stützpunkte, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Diese täglichen Rituale geben den Kindern Orientierung und ermöglichen ein Gefühl für die Zeit. Auch die Rituale, die Kinder oder Eltern entwickeln (Abschiedsrituale etc.), greifen wir auf und respektieren wir, indem wir Raum hierfür geben. Die freie Zeit ermöglicht den Kindern, selbstbestimmt aktiv zu werden und sich auszuprobieren. Aber auch Aktivitäten und Angebote finden in den Zeiten zwischen den strukturierenden Stützpunkten statt. Diese werden immer auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und nach Möglichkeit gemeinsam mit ihnen vorbreitet.

Durch klare und sinnvolle Regeln wird für die Kinder ein Umfeld geschaffen, in dem sie sich sicher bewegen und entwickeln können und in dem ein soziales Miteinander ermöglicht wird.

Obwohl unser Tagesablauf den Kindern die notwendige Sicherheit gibt, ist es besonders in den ersten Monaten wichtig, auf die kindlichen Bedürfnisse einzugehen. Für uns bedeutet dies, dass wir uns an den Essens- und Schlafbedürfnissen der Kinder orientieren und diese stets Vorrang im Tagesablauf haben.